Der Salzstadel

Der Salzstadel, auch „Gretstadel“ genannt, wurde um 1560 aus der Stadt verlagert und größer vor dem Sonthofener Tor neu errichtet. Er diente den Kaufmännern als Niederlagsstelle für Kaufmannsgüter, denn Waren und Salz wurden von der Stadt verzollt. Hier wurde früher vor allem Salz gelagert. Viele Einheimische und auswärtige Handwerker legten ihre Waren im Salzstadel aus.

Bildnachweis: Stadtarchiv Stadt Immenstadt

1872 wurde das Gebäude von der Stadt ersteigert. Bis Ende des 19. Jahrhunderts galt der Salzstadel als Fachwerkhaus.

Für damalige Verhältnisse war das Haus sehr groß. Es hatte drei Etagen und eine Lagerfläche von 1.100 Quadratmetern. Um die Waren nach oben zu befördern, befand sich eine Aufzugsmaschine im obersten Stockwerk.

Der eindrucksvolle Fachwerkbau wurde 1894 abgebrochen und durch Wohnhäuser ersetzt.